Workshop
forgotten places - empty spaces - fresh faces
2023
forgotten places – empty spaces – fresh faces (2023):
Ein Projekt zur Transformation unbekannter Orte durch Kunst. Zeichnungen und Gemälde werden vor Ort und im Atelier in Essen-Frohnhausen erstellt und digital mit Augmented Reality und Virtual Reality erweitert. Ziel ist es, diese Orte mit erzählten Geschichten und digitalem Bühnenstück zu beleben. Leitung: Stephanie Sczepanek und Christian Partl.
Eigene kleinformatige zeichnerische und malerische Arbeiten, die mittels unterschiedlicher Farbtechniken und Farbkontraste entstanden, wurden in eine Augmented Reality übersetzt. Die Arbeiten der Teilnehmenden basieren auf Stadt- und/oder Landplänen sowie eigenen Recherchen vor Ort. Es wurden sogenannte UNORTE aufgesucht, die aus der Sicht der Teilnehmenden unbeachtete Flächen sind, an die sich niemand erinnern möchte, Orte, die man vielleicht durchqueren muss, um woanders zu landen, die man aber niemals erreichen will, Orte, die nicht zum bleiben einladen. In der ersten Phase fand mit Hilfe des Mapping eine Entwicklung eigener individueller Stadt- und/oder Landpläne statt. Private, halböffentliche und öffentliche Orte sollten untersucht und zu solchen Karten entwickelt werden.
Diese wurden zeichnerisch und malerisch übersetzt und mit mehreren Ebenen durch die Nutzung von Farbkontrasten überlagert, sodass eigene zeichnerische und malerische Räume entstanden, die mit den Mitteln der Abstraktion arbeiten und von real existierenden Elementen, über Objekten aus der Erinnerung bis zu ausgedachten Gegenständen reichen. Diese Arbeit fand sowohl draußen als auch im Atelier statt. Anschliessend wurden mit iPads und Smartphones virtuelle Anteile mit der realen Wirklichkeit gemischt. Das heißt, dass mittels der Augmented Reality die Arbeiten durch Objekte, Überlagerungen oder Effekte erweitert und wieder in die reale Welt integriert wurden. So können zum Beispiel direkt durch den Handybildschirm (mobiles AR) Elemente angezeigt werden, die sich auf die reale Umgebung legen. Die kleinformatigen Zeichnungen und Malereien wurden so räumlich herausgearbeitet und plastisch gestaltet. Der neue Raum wurde bespielt und belebt mit eigenen erzählten Geschichten in kleinen episodenhaften Handlungen in einer Art digitalem Bühnenstück vor der eigenen erstellten virtuellen Kulisse. Dieser Aspekt ist zugleich auch der Abschluss des Projektes.