Projekt
der Fluss bin ich auf Tik Tok
2025
Wie arbeiten zeitgenössische Künstler:innen? Was hat die Pader mit Kunst zu tun – und mit mir? Schüler:innen der Friedrich-Spee-Gesamtschule beschäftigten sich von Februar bis Juni 2025 im Rahmen der Ausstellung Tatort Paderborn – Der Fluss bin ich mit diesen Fragen. Sie erforschten, wie Künstler:innen arbeiten und welche Themen sie am Tatort Paderborn bewegen. In einem TikTok-Kanal teilten die Jugendlichen ihre Auseinandersetzungen mit der Ausstellung, den Künstler:innen und den Kunstwerken. Das Nexus-Kollektiv, das Kunst und Vermittlung verbindet, begleitete die Schüler:innen bei der Entwicklung eigener künstlerischer Perspektiven und Fragen zu den Positionen der Ausstellung. Im Austausch mit den beteiligten Künstler:innen, u. a. Daniela Brasil und Anne Duk Hee Jordan, entstanden performative Recherchen, Mapping-Skizzen und Videoideen, die in kurze TikTok-Formate übersetzt wurden. Gemeinsam mit der Stadtbibliothek Paderborn, der Friedrich-Spee-Gesamtschule und dem Nexus-Kollektiv entstand so ein Kanal zur Ausstellung – aus der Perspektive von Schüler:innen.
Projekt
Wasserwelten: Die Pader erzählt
2025
Wasserwelten: Die Pader erzählt lädt Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren ein, dem kürzesten Fluss Deutschlands auf eigene Weise zu begegnen. In Workshops und einer Blockwoche entstehen Geräuschsammlungen, Drucke, Modelle und digitale Räume. Das Projekt verbindet analoge und digitale Zugänge, eigene Fragen und künstlerische Positionen der Ausstellung Tatort Paderborn – Der Fluss bin ich.
PROGRAMM:
Die Workshops finden im Rahmen der Ausstellung Tatort Paderborn 2025:
Der Fluss bin ich statt.
ORT:
Kunstmuseum im Marstall
Im Schloßpark 9
33104 Paderborn-Schloß Neuhaus
Anmeldung:
per Mail an: kollektivnexus@gmail.com
Wie klingt ein Fluss? Welche Geschichten trägt das Wasser? Und welche Perspektiven eröffnen sich, wenn man der Pader mit künstlerischen Mitteln begegnet?
In einer Reihe von Workshops setzen sich Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren – mit und ohne Behinderung – künstlerisch mit dem kürzesten Fluss Deutschlands auseinander.
Die Teilnehmenden sammeln Geräusche, bauen Modelle, drucken Strukturen und übertragen ihre Eindrücke in digitale Räume. Es entstehen Soundcollagen, spekulative Miniaturen und virtuelle Umgebungen, die sich zu einem mehrschichtigen Bild des Flusses verdichten.
Workshop 1: Formen aus Wasser
Modellbau pur – spekulative Flusswesen, Wasserbauten, Objekte aus Ton, Holz, Stoff etc.
13.–14. September 2025, jeweils 10–15 Uhr
Was würde passieren, wenn man mit Ton einen Fluss baut? Oder mit Stoff ein Wasserwesen erfindet? In diesem Workshop entstehen kleine Objekte und spekulative Räume: Uferhäuser, Flussteile, Wesen aus Wasser. Alles darf erfunden werden – nichts muss realistisch sein.
Workshop 2: Gedruckte Spuren
Experimentelles Drucken – Monotypie, Frottage, Druck mit Fundstücken und Wasserstrukturen
20.–21. September 2025,
jeweils 10–15 Uhr
Es wird experimentiert mit Papier, Farbe und Druckplatten. Blätter, Steine und Strukturen vom Flussufer werden sichtbar gemacht. Gearbeitet wird mit Monotypie, Frottage und Abdruckverfahren. Wer will, kann auch mit Texten oder Wasserformen drucken. Am Ende entsteht eine kleine Sammlung von Flussdrucken.
Blockwochenende: Paderwelten in 3D
Zeichnungen digitalisieren – virtuelle Räume bauen, Geschichten entwickeln und digital sichtbar machen
2. Oktober 2025, 14–17 Uhr
3.–5. Oktober 2025,
jeweils 10–16 Uhr
Gearbeitet wird mit eigenen Zeichnungen, die fotografiert und digital weiterentwickelt werden. Mit Hilfe von Apps und 3D-Tools entstehen begehbare Räume – aus Linien, Flächen und Ideen. Ergänzt werden die Szenen durch Texte, Klänge oder bewegte Objekte. Was vorher flach war, wird Raum – und kann durchquert, entdeckt, neu gedacht werden.
Workshop 3: Wir gestalten unsere Ausstellung
Präsentationsvorbereitung – Auswahl, Texte, Gestaltung von Einladungen und Plakaten
November 2025, 11–16 Uhr
Was zeigen wir? Was erzählen wir dazu? Gemeinsam wird entschieden, was in den Raum kommt, wie Dinge angeordnet werden, wer was erklärt und wie. Auch die Abläufe für die Präsentation werden geprobt.
Abschlusspräsentation: Unser Fluss erzählt
Samstag, 5. November 2025,
17–19 Uhr
Zum Abschluss wird gezeigt, was im Laufe des Projekts entstanden ist – in einer kleinen Ausstellung im Kunstmuseum. Die Teilnehmenden führen ihre Familien und Gäste selbst durch ihre analogen und digitalen Räume.
Zusätzlich findet im Rahmen von Wasserwelten: Die Pader erzählt eine Projektwoche mit einer geschlossenen Gruppe der Friedrich-Spee-Gesamtschule statt.
Projektwoche: Kleine Flussgeschichten
Experimentelle Drucktechniken – Flächennetze, Radierungen und Faltprototypen
06.–10. Oktober 2025, jeweils 8:30–10:30 Uhr und 11:00–13:00 Uhr
Ort: Friedrich-Spee-Gesamtschule, Weißdornweg 6, 33100 Paderborn
In kleinen Gruppen entstehen kurze künstlerische Arbeiten mit einfachen Materialien, die zum Teil an der Pader gesammelt wurden. Aus gereinigten Tetra-Packs werden Druckplatten hergestellt, es entstehen Radierungen und Druckserien. Ergänzend werden Objekte in Flächennetze zerlegt und wieder zu Faltprototypen zusammengesetzt – ähnlich wie Verpackungen, bevor sie geklebt werden. Die Projektwoche verbindet handwerkliche Arbeit mit inhaltlichen Fragen zu Umwelt und Nachhaltigkeit: one person’s trash – another person’s treasure. Jede Gruppe hat Zeit für ihre eigenen Versuche, sodass am Ende eine vielschichtige Sammlung an Bildern, Spuren und kleinen Objekten entsteht.
Partner:innen
Gemeinnützige Ausstellungsgesellschaft Paderborn mbH · Nexus-Kollektiv · Friedrich-Spee-Gesamtschule Paderborn · Kunstverein Paderborn e.V. · atelier@19 · Blinden- und Sehbehindertenverein Paderborn (Selbsthilfe Sehen)
Gefördert im Programm Wir können Kunst des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.